hingabe ZWO

Strahlend bleiche Momente in denen Du Dich schmerzlich windest. Hingabe in funkelnder Lust, die mich atemlos sein läßt. Ich zähle meine Schläge nicht mehr, denn sie gehören jetzt nur noch Dir; ohne Zeit, ohne Raum, ohne Zahl. Blicke in Dein Gesicht, weit weg und doch so unendlich nah und Deine flackernden Augen, die in anderen Welten scheinen. Deine Lippen so schmerzvoll schön verzogen und Dein Körper sich aufbäumend in wilder Gier, im wohligen Leid. Seile aus Luft umspannen Dich. Und der warme Klang der Kraft so süßlich hart auf Deiner Haut. Um uns ein wilder Orkan aus Leidenschaft in dessen stillem Auge wir beide einen wütenden Tanz der Nähe leben. Ich fühle Dich. Ich möchte Deine Striemen küßen, und auch Deinen Schmerz; ich möchte bei Dir sein, und ich greife fest in Dein Herz; und ich will Dich töten für Sekunden; ja ich will ganz in Dir sein, in Deiner Lust. Deinen Schweiß will ich für meinen nehmen, wenn Du zerfließt in Deinem heißen Saft und ich will Dich schmecken und riechen ganz und gar, bei Deinem endlos tiefen Kampf. Im roten Sturm der Sinnlichkeit. Und dann wird alles zu nichts und Welten kollidieren. Monumente des Seins stürzen tosend ein. Die Welt verschwimmt zwischen uns und wird doch langsam wieder eins. Und Du bist gefangen in meinen Armen; in uns.
Foto: Ulis Lichtgestalten - www.lichtgestalten.de
(c) Ulis - www.lichtgestalten.de
© Marold Steinberg - KunstWorte 2003



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